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Warum digitale Helfer zum Risiko für Bewerber* werden können?

Teil der Blog-Serie: 'Stellenwechsel im Agribusiness' einschließlich Heimtier- und Tiergesundheitssektor – mit Dr. Jochen Riebensahm | Riebensahm Agribusiness Recruiting


In Zeiten von ChatGPT & Co. greifen immer mehr Bewerber auf Künstliche Intelligenz zurück, um ihre Bewerbungsunterlagen zu optimieren, Lebensläufe und Anschreiben zu erstellen oder zu verbessern. Was auf den ersten Blick wie ein kluger Schachzug wirkt, kann jedoch schnell zum Bumerang werden.


Zwischen Hilfe und Hochstapelei

KI kann beim Formulieren unterstützen, die richtige Struktur vorschlagen oder die passende Tonalität für bestimmte Branchen treffen. Doch viele Tools gehen noch weiter – sie „verschönern“ Profile, interpretieren Lücken kreativ oder fügen Kompetenzen hinzu, die so gar nicht vorhanden sind. Das kann zu schwerwiegenden Problemen führen:


  • Falsche Angaben im Lebenslauf: Wenn aus einem Praktikum plötzlich eine "Projektleitung" wird oder Grundkenntnisse des Englischen zu "verhandlungssicheren Sprachkenntnissen" mutieren, wird eine Grenze überschritten – juristisch wie ethisch.

  • Verlust von Authentizität: Personaler merken zunehmend, wenn ein Bewerbungsanschreiben "zu glatt" klingt. Standardisierte KI-Formulierungen lassen Bewerber austauschbar wirken.

  • Gefahr im Vorstellungsgespräch: Wer durch KI-generierte Inhalte in ein Interview kommt, muss dort auch liefern. Spätestens bei Rückfragen wird klar, ob die Angaben im Lebenslauf Substanz haben – oder heiße Luft sind.

 

KI - Hilfe und Bremse zugleich
KI - Hilfe und Bremse zugleich

Arbeitgeber werden sensibler

Immer mehr Unternehmen setzen inzwischen selbst auf KI-gestützte Software, um Bewerbungen auf Unstimmigkeiten zu prüfen. Verdächtige Formulierungen, Widersprüche im Lebenslauf oder unrealistische Qualifikationen können automatisch erkannt und aussortiert werden. Das Risiko, mit einem KI-optimierten Lebenslauf durchzufallen, steigt also.

 

Wo KI wirklich hilft – und wo Vorsicht geboten ist

Künstliche Intelligenz kann eine wertvolle Unterstützung sein, wenn es darum geht:

  • den Lebenslauf optisch zu strukturieren,

  • auf sprachliche Fehler hinzuweisen,

  • branchenspezifische Begriffe vorzuschlagen.

 

Aber: Die Inhalte müssen echt, ehrlich und nachvollziehbar bleiben. KI darf nicht zur Manipulation führen – sonst steht man schnell als Blender da.

 

Fazit: Echtheit schlägt Eleganz

Wer sich bewirbt, sollte sich nicht darauf verlassen, dass eine KI den Weg zum Traumjob ebnet. Sie ist ein Werkzeug, kein Ersatz für Ehrlichkeit, Erfahrung und Persönlichkeit. Setzen Sie KI gezielt ein – aber übernehmen Sie Verantwortung für das, was in Ihrer Bewerbung steht.

Denn am Ende zählt nicht, wie gut der Text klingt – sondern wie glaubwürdig er ist und ob die Dokumente den Realitätscheck bestehen.

 

Unterstützung von Profis: Riebensahm Agribusiness Recruiting steht an Ihrer Seite.

Gerade in einem spezialisierten Umfeld wie dem Agribusiness lohnt sich eine fundierte Beratung: Die branchen- und führungserfahrenen Personalberater von Riebensahm AR unterstützen Kandidaten dabei, sich authentisch und strategisch richtig zu positionieren. Mit einem geschärften Blick für Persönlichkeiten, Branchenanforderungen und glaubwürdige Bewerbungsunterlagen begleiten sie Sie gerne auf dem Weg zu einer erfolgreichen Bewerbung – individuell, ehrlich und zielgerichtet.


Lars Armstroff | Business Lead 'AgTech' | https://rar.tiny.us/LArmstroff

Stefano Pettinella | Business Lead 'Pet, Horse & Apiculture’ | https://tinyurl.com/SPettinella

Michael Witt | Business Lead 'Crop & Finance' | https://tinyurl.com/MichaelWitt

Dr. Jochen Riebensahm | Business Lead ’Livestock & AgTrade’ | https://tinyurl.com/JRiebensahm 



*Anmerkung: wenn wir in unseren Beiträgen oder Blogs die männliche Form wählen, sind damit selbstverständlich alle Geschlechter gemeint.

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